Soziale Verantwortung in Eigeninitiative
Ab 13 Uhr widmete sich das hochkarätige Jazz-Trio des Kontrabassisten Johannes Ochsenbauer dem Straight Ahead Jazz in all seinen Facetten. Bereits seit über 10 Jahren musiziert das Trio in der Besetzung von Tizian Jost (Piano) und Michael Keul (Schlagzeug). Und als besonderes Schmankerl brachten sie mit den US-Trompeter John Marshall noch einen illustren Starsolisten mit.
Straight Ahead und right in time
Vorgesehen war es zwar nicht, doch dass das Johannes Ochsenbauer Trio der zweite Gig des Tages war, erwies sich letztendlich als glückliche Fügung. Der facettenreich klassisch swingende Kontrabass Johannes Ochsenbauers, Tizian Jost am Piano und Michael Keul am Schlagzeug entführten mit Gast-Trompeter John Marshall zu den Tugenden des sogenannten Straight Ahead Jazz, also zu den klassischen Strukturen der Stücke des Modern Jazz. Angelehnt oft an die sogenannten Real Book-Standards. Was zum Beispiel bei Jam-Sessions durch das Schema Thema-Improvisation-Thema das spontane Zusammenspiel vereinfacht, das wäre natürlich zumindest für diese Formation gänzlich unnötig. Gibt es doch das Johannes Ochsenbauer Trio schon seit zehn Jahren. Eine Konstellation, die aber gerade den Reiz und das Besondere dieser klassisch besetzten Jazz-Combo ausmacht. Denn sie haben die Zeit dazu genutzt, um durch Auswahl der Stücke und Arrangements ein swingendes bis bisweilen funkiges Programm zu erarbeiten, das wunderbare Balance hält zwischen Perfektion, Individualität und Kreativität. Ein Konzept, in das sich übrigen der US-Trompeter John Marshall wie selbstverständlich einfügte, und nicht nur seiner großen Erfahrung sondern wohl auch einer langjährigen Zusammenarbeit zu verdanken ist. Und selbst wenn es jetzt ein wenig paradox klingt: Das war Jazz aus einem Guss.
Video:
Weitere Infos zur Band: www.ochsenbauer-bass.de